Ein '''Induktionskochfeld''' ist ein , bei dem das Kochgeschirr durch erzeugte sowie Ummagnetisierungsverluste erwärmt wird.
Wirkungsweise
Die Leistung wird in Form eines durch eine isolierende, kalte Platte (meist Glaskeramik) hindurch in den Boden des Kochgeschirrs (Eisenlegierung) übertragen und dort aufgrund von induzierten Wirbelströmen und Ummagnetisierungsverlusten
Unter der Kochfläche befindet sich dazu eine von einem - durchflossene , die das magnetische Wechselfeld erzeugt. Die dabei übliche liegt im Bereich von etwa 25 bis 50 .
. Während der Synchronisation mit dem -Sender wäre diese Kommunikation möglicherweise gestört. Nach Abschalten des Kochfeldes sollte diese Störung aber nicht mehr bestehen.
Weitere Störungen bei höheren Frequenzen werden durch die Leistungshalbleiter (, en) erzeugt; sie müssen hinsichtlich Netzrückwirkung (leitungsgebundene Störungen) und Abstrahlung so gering wie auch bei anderen Elektrogeräten sein und sind durch die vom Hersteller zugesichert.
Bei Unterschreitung des Mindestabstandes zu einer Induktionskochplatte kann bei elektronischen Schaltungen eine allgemeine Funktionsstörung oder sogar dauerhafte Beschädigung ? z. B. bei -n ? nicht ausgeschlossen werden.
Störimmunität
Induktionsherde enthalten komplexe elektronische Baugruppen und sind daher potentiell empfindlicher gegenüber im Stromnetz als andere Elektroherde. Der Schutz der Elektronik durch geeignete Maßnahmen ist Aufgabe des Konstrukteurs und ebenfalls durch das CE-Zeichen zuzusichern.
Geschichte
Erste Patente für Induktionsherde gab es bereits kurz nach 1900 in England.<ref> In: '' einen Induktionsherd aus weißer Keramik her, der unter dem Namen ''Cool Top 2'' (CT2) vertrieben wurde. Die Kosten dieses Gerätes waren enorm und betrugen einschließlich des mitverkauften Kochgeschirrs 1500 Dollar, was umgerechnet in Kaufkraft von 2017 einem Betrag von 8260 Dollar entspricht. Möglicherweise auch deshalb war die Nachfrage nur gering.
Ende der 1970er- und in den 1980er-Jahren wurden in Frankreich von große Induktionsherde mit mehreren Kilowatt Leistung für Kantinen und Großküchen hergestellt. Etwa ab Mitte der 1980er-Jahre wurden in den USA von Kenmore, einer Tochter von , Induktionsherde verkauft, die mit einem selbstreinigenden Backofen kombiniert waren.
Heute werden in Europa die meisten Induktionsherde in Frankreich verkauft. Im Jahr 2017 hatten sie einen Marktanteil von 55,8 Prozent von allen neu verkauften Küchenherden.
Marktentwicklung
{| class="wikitable" style="float:left;width:30em;"
|+Anteil von Induktionskochfeldern am Gesamtabsatz von Glaskeramik-Kochfeldern in Westeuropa
! Jahr || Anteil
|-
|2004 || align="center" | 12 %
|-
|2005 || align="center" | 14 %
|-
|2006 || align="center" | 18 %
|-
|2007 || align="center" | 23 %
|-
|2008 || align="center" | 28 %
|-
|2009 || align="center" | 30 %
|-
|2010 || align="center" | 34 %
|}
<div style="clear:both;"></div>
Weblinks
- . Studie.
Einzelnachweise
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Induktionskochfeld aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. Der Artikel kann hier bearbeitet werden.