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Ein '''Induktionskochfeld''' ist ein , bei dem das Kochgeschirr durch erzeugte sowie Ummagnetisierungsverluste erwärmt wird.

Wirkungsweise

Die Leistung wird in Form eines durch eine isolierende, kalte Platte (meist Glaskeramik) hindurch in den Boden des Kochgeschirrs (Eisenlegierung) übertragen und dort aufgrund von induzierten Wirbelströmen und Ummagnetisierungsverlusten

Unter der Kochfläche befindet sich dazu eine von einem - durchflossene , die das magnetische Wechselfeld erzeugt. Die dabei übliche liegt im Bereich von etwa 25 bis 50 .

Obwohl Induktionsbeheizung im Prinzip ? so wie beim ? auch mit anderen leitfähigen Topfböden (z. B. auch solchen aus Kupfer) funktionieren würde, müssen Töpfe und Pfannen für Induktionskochplatten am Boden zumindest außen eine Schicht aus Material besitzen. Dies erkennt man daran, dass ein Magnet am Topfboden haften bleibt. Für einen guten Wirkungsgrad der Wandlung elektromagnetischer in Wärmeenergie muss dieses Material ? wie es bei Eisenlegierungen zumeist der Fall ist ? außerdem einen deutlich höheren aufweisen als das gut leitende HF-Kupfer der Induktionsspule.

Weitere Aspekte der Wahl ferromagnetischer Legierungen als Bodenmaterial sind u. a.:
  • Ferromagnetisches Material im Topfboden bündelt das magnetische Wechselfeld eben dort, während es sich bei nicht ferromagnetischen Topfböden, weniger gebündelt, stärker im Raum ausbreiten könnte, was zu unerwünschten Wechselwirkungen mit der Umgebung der stromdurchflossenen Spule führen kann (vgl. ).
  • Durch den erzeugt das magnetische Wechselfeld seine Wirbelströme nur in einer dünnen Außenschicht des Topfbodens. Deshalb und weil der ohmsche Widerstand der Induktionsspule im Gegensatz zu dem des ferromagnetischen Bodenmaterials klein ist (der Wirbelstrom im Topfboden ist etwa ebenso hoch wie die der Induktionsspule), wird der größte Teil der zugeführten elektrischen Leistung im Topfboden in Wärme umgesetzt.. Während der Synchronisation mit dem -Sender wäre diese Kommunikation möglicherweise gestört. Nach Abschalten des Kochfeldes sollte diese Störung aber nicht mehr bestehen.

Weitere Störungen bei höheren Frequenzen werden durch die Leistungshalbleiter (, en) erzeugt; sie müssen hinsichtlich Netzrückwirkung (leitungsgebundene Störungen) und Abstrahlung so gering wie auch bei anderen Elektrogeräten sein und sind durch das CE-Zeichen vom Hersteller zugesichert.

Bei Unterschreitung des Mindestabstandes zu einer Induktionskochplatte kann bei elektronischen Schaltungen eine allgemeine Funktionsstörung oder sogar dauerhafte Beschädigung ? z. B. bei -n ? nicht ausgeschlossen werden.

'''Störimmunität:'''

Induktionsherde enthalten komplexe elektronische Baugruppen und sind daher potentiell empfindlicher gegenüber im Stromnetz als andere Elektroherde. Der Schutz der Elektronik durch geeignete Maßnahmen ist Aufgabe des Konstrukteurs und ebenfalls durch das CE-Zeichen zuzusichern.

Geschichte

Erste Patente für Induktionsherde gab es bereits kurz nach 1900 in England.<ref> In: '' einen Induktionsherd aus weißer Keramik her, der unter dem Namen ''Cool Top 2'' (CT2) vertrieben wurde. Die Kosten dieses Gerätes waren enorm und betrugen einschließlich des mitverkauften Kochgeschirrs 1500 Dollar, was umgerechnet in Kaufkraft von 2017 einem Betrag von 8260 Dollar entspricht. Möglicherweise auch deshalb war die Nachfrage nur gering.

Ende der 1970er- und in den 1980er-Jahren wurden in Frankreich von große Induktionsherde mit mehreren Kilowatt Leistung für Kantinen und Großküchen hergestellt. Etwa ab Mitte der 1980er-Jahre wurden in den USA von Kenmore, einer Tochter von , Induktionsherde verkauft, die mit einem selbstreinigenden Backofen kombiniert waren.

Heute werden in Europa die meisten Induktionsherde in Frankreich verkauft. Im Jahr 2017 hatten sie einen Marktanteil von 55,8 Prozent von allen neu verkauften Küchenherden.

Marktentwicklung

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|+Anteil von Induktionskochfeldern am Gesamtabsatz von Glaskeramik-Kochfeldern in Westeuropa
! Jahr || Anteil
|-
|2004 || align="center" | 12 %
|-
|2005 || align="center" | 14 %
|-
|2006 || align="center" | 18 %
|-
|2007 || align="center" | 23 %
|-
|2008 || align="center" | 28 %
|-
|2009 || align="center" | 30 %
|-
|2010 || align="center" | 34 %
|}
<div style="clear:both;"></div>

Weblinks

  • . Studie.

Einzelnachweise